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13. Juli 2021

Gelungene Impfaktion im Quartier Mitterfeldstraße

Wie schnell und reibungslos eine Impfaktion vonstattengehen kann, bewies die Stiftung Kath. Familien- und Altenpflegewerk und das Quartiersbüro Mitterfeldstraße in der vergangenen Woche. Mitbeteiligt an dieser ersten Impfaktion direkt in Pasing waren außerdem die Tagespflege Laim, die den Antrag für die mobilen Impfteams gestellt hatte, und der ambulante Pflegedienst Laim-Paing.

Infos übers Telefon

Während die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Kath. Familien- und Altenpflegewerk die Terminvergabe vor Ort koodinierten und für die strukturellen Rahmenbedingungen sorgten, hatte das Quartiersbüro innerhalb von nicht mal 72 Stunden knapp 80 hochaltrige, oftmals kranke und mobilitätseingeschränkte, meist alleinlebende Personen ohne digitale Hilfsmittel informiert. Quartiersbetreuerin Christine Thurner nutzte dazu lediglich das Telefon. Da es seit letztem November einen Telefontreff für die alten Menschen im Quartier gibt, genannt "Froh-Sinn", und damit eine Zusammenschaltung von mehreren Teilnehmern für die potentiellen 'Impflinge' nichts Neues war, konnten bei einer kurzfristig angesetzten Telefonkonferenz alle diejenigen, die ohne Anbindung an einen Pflegedienst oder die Tagespflege sind, über den Ablauf informiert und ihre Fragen beantwortet werden.

Problemlos und zügig

Am Impftag half etwas Süßes über eine etwaige Nervosität hinweg. Vielfältige Infobroschüren lagen aus. Für Menschen im Rollstuhl wurde ein Hol- und Bringdienst eingerichtet. Neben den Hauptamtlichen kümmerte sich auch ein ehrenamtliches Team und der neue MünchenVerein „Famev“ (Freunde alter Menschen) um einen glatten Ablauf. Beim Ausfüllen der Erfassungsbögen wurde den Senioren geholfen, so dass das Impfteam zügig arbeiten konnte. Bevor es wieder nach Hause ging, ruhen die Geimpften noch eine halbe Stunde unter Beobachtung einer ärztlichen Fachkraft in einem separaten Raum, wo zur Entspannung ein Film mit Naturaufnahmen gezeigt wurde.
Die Pasinger Seniorenbeirätin Franziska Miroschnikoff zeigte sich glücklich, dass der erste Vor-Ort-Impftermin so entspannt und "dank der hervorragenden Organisation durch Quartiersbetreuerin Christine Thurner in den Räumen der Stiftung" völlig problemlos verlaufen ist. "Der Termin mit den dort wartenden Seniorinnen und Senioren überzeugt jeden, dass die Vor-Ort-Impfungen, die auch von den beiden ASZ im Stadtbezirk beantragt worden sind, die einzig rücksichtsvolle und auch die praktischste Lösung sind für die Seniorinnen und Senioren mit Mobilitätseinschränkungen", betont Franziska Miroschnikoff in einer Pressemitteilung. "Sie wohnen praktisch alle 'um die Ecke', bewältigen ihren Alltag selbst noch, aber sie hätten sicherlich die Fahrt nach Riem nicht unternommen."

(Bericht: Münchner Wochenanzeiger vom 22.03.2021, Foto: Christine Thurner)